der betrug am betrachter

Aktuell gibt es in Foren, Zeitschriften  und im Umfeld von Wettbewerben rege Diskussionen über Bildmanipulationen. Es wird dabei viel über die Techniken und den daraus resultierenden „Wahrheitsgehalt“ von Bildern diskutiert.

Ich finde, dass diese Diskussionen oft an der eigentlichen Problematik vorbeigehen. Denn im Kern geht es doch zunächst einmal darum, dass der Betrachter nicht in die Irre geführt wird.
Es müsste also vielmehr über die Betrachtermanipulation, als die Bildmanipulation gesprochen werden. Wobei die ganze Thematik immer im Kontext der Präsentation gesehen werden muss.
Ich möchte im Folgenden einfach mal ein paar meiner Gedanken zu dem Thema niederschreiben…
„der betrug am betrachter“ weiterlesen

in den häusern der wilhelma

In den Wintermonaten, wenn man sich draussen in der Natur auf Schneeimpressionen und winterhartes Wild beschränken muss, gehen wir ganz gerne mal in die Häuser der Wilhelma.
Heute war wieder so ein Tag und ich habe für mich etwas Neues entdeckt. Aquarienfotografie mit 300mm Brennweite 😉
Mit der langen Brennweite kann man störende Elemente ausblenden. Insbesondere Spiegelungen in der Scheibe waren überraschenderweise leicht zu umschiffen.
Dadurch, dass man einen großen Abstand hat, hat man quasi auch immer einen nahezu rechten Winkel zur Scheibe, was die Bildqualität deutlich verbessert.
Ein Nachteil ist natürlich die Tatsache, dass man viel Platz benötigt (den gibt es zum Glück in der Wilhelma).

Die Aquarienbilder entstanden mit der D700 und dem AF-S300/2.8 bei Blende 2.8 und ISO1000.
Bei den Tannenzapfenfischen und dem Nautilus waren ISO4000 notwendig, da deren Aquarium nicht beleuchtet ist (Tiefseefische).
Das Rauschen habe ich bewusst nicht geglättet.

Aber jetzt mal die ersten Bilder ohne größere Ansprüche, einfach weil mir der Bildeindruck an sich gefällt. Beim nächsten mal gebe ich mir mehr Mühe… 😉

UPDATE: 23.12.09 : Sechs weitere Bilder hinzugefügt

eine lanze für zoofotografie

Ich oute mich jetzt mal:

Jawoll, ich fotografiere auch im Zoo!

So, nun ist es raus 😉

Aber im Ernst, das Thema Zoofotografie taucht häufiger mal in Diskussionen auf. Meist sind es dann eher kontroverse Diskussionen zwischen den fotografischen „Lagern“ und häufig wird versucht dieses Genre, in die Richtung „Knipserei“ zu schieben.
Nun, wie immer hat alles zwei (oder mehr) Seiten…..

„eine lanze für zoofotografie“ weiterlesen

das beste vom graureiher

Graureiher sind doof…. 😉
…. zumindest wenn es um ihr Verhalten gegenüber Kameras geht.

Hier in der Gegend gibt es große Wiesenflächen an den Landstraßen. Da sieht man des öfteren, dass Ardea cinerea in aller Seelenruhe am Straßenrand sitzt und den, in 3 Meter Abstand vorbeifahrenden, Autos kein Interesse schenkt.
Sobald man sich aber mit der Fotoausrüstung auch nur soweit nähert, dass sich vielleicht ein erster Kontrollblick durch den Sucher lohnen könnte, dann fliegen sie meist davon.

Daher entstehen die meisten meiner Bilder vom Grau- bzw. Fischreiher in der Stuttgarter Wilhelma, wo sie sich als Zaungäste in einigen Revieren niedergelassen haben.
In aller Regel ergeben sich die Bilder „so nebenbei“, da wir die Wilhelma eigentlich nicht wegen der Zaungäste aufsuchen.

Ein Glücksgriff war die folgende Situation, bei welcher sich eine Amsel zu nahe an einen Graureiher herangewagt hatte.

Graureiher fängt eine Amsel Es ging alles blitzschnell. Wir hörten das Gezeter der Amsel und ich hatte zufällig die Kamera mit einem Tele bestückt. So konnte ich genau ein Bild machen, bevor es der Amsel gelang zu entkom- men – Glück gehabt (Die Amsel und ich) 🙂 „das beste vom graureiher“ weiterlesen